Wildschweine
Lieben Kartoffeln, Topinambur, Mais, Hülsenfrüchte, Getreide und diverse Feldfrüchte. Essen aber auch Schnecken, Engerlinge, Mäuse, Aas, Abfälle! Können Schweinepest, Schweinegrippe, Tollwut und Strahlenbelastung haben. In milden Winter Steigerung der Population um 300%! Keine natürlichen Feinde bei uns: Wolf, Luchs, Bär.
Vorkommen bei
Bohnen
, Buchweizen
, Erbsen
, Erdäpfel
, Mais
, Sonnenblumen
(fressen Wurzeln), Topinambur
Massnahmen
vorbeugende Maßnahmen
- Anbau: kein Mais direkt beim Wald, mind. 5 m breiter Streifen mit niedrigem Bewuchs
- Zaun: Elektrozaun in 20, 40 + 60 cm Höhe oder Zaun mit Betonsockel oder Zaun 40 - 50 cm tief eingegraben, mindestens 150 cm hoch! Tiere springen hoch und untergraben sonst den Zaun.
- organischer, flüssiger Stickstoff-Kali (NK) - Dünger
- biologisch hergestellter Elementarschwefel (Schwefal) flüssig
- akustisch: Schussgeräusche, lautes Radio, Pieptöne, Wildschweinrotte mit Zeitschaltuhr. Schnelle Gewöhnung, besser mit Kombination optischer Maßnahmen.
- optisch: Aluminiumstreifen, bläuliches Licht. Abstand 2-4 m auf 1/2 m Höhe über über den Acker. Schnelle Gewöhnung, daher Kombination mit akustischen Maßnahmen besser.
- Dufstoffe: Buttersäure, Menschenschweiß (Hukinol, Hukibomb) - extrem starker Geruch! Duftstoffe Bar + Wolf: Biotec Wildsperre, Granulat Wildgranix. Kornitol Rot, Porocol (Buttersäure + Menschenduft). Nach Regen Erneuerung notwendig, falls nicht regengeschützt.
- Fraßköder: abschreckende Wirkung nach Futteraufnahme. Repellowit, Repelan.
- Menschenhaare vom Frisör. Alle 14 Tage auf gesamte Fläche streuen. Schnelle Gewöhnung -> Kombination mit anderen Geruchsstoffen.
- Wildäsungsflächen sollen Tiere im Wald halten. Buchweizen, Ackerbohne, Schwarzhafer, Futterkohl, Raps, Erbsen, Süßlupinen, Fenchel. Soll früher erntereif sein als am Feld.
- Ablenkungsfütterung: Tiere möglichst lange mit Futtersuche im Wald beschäftigen -> großflächige (>1ha) + dünne Verstreuung, mehrere Anlagen mit Maiskörneer, Kartoffelstauden, angefaulte Kartoffeln.